BioHyMe: Entwicklung eines Hochdruckproduktionsverfahrens für die gekoppelte biologische Wasserstoff- und Methanproduktion

Um eine sichere Versorgung mit Treibstoffen und Energie zu gewährleisten werden Verfahren zur regenerativen Elektrizitätsproduktion in Europa ausgebaut. Teilweise kann aber die erzeugte Elektrizität nicht gespeichert werden, da die Netzkapazitäten des Stromnetzes nicht ausreichen. Zudem benötigt die Gesellschaft Treibstoffe für die Mobilität. Um beide vorhergenannten Themenfelder sinnvoll zu kombinieren kann man aus Wasser elektrolytisch mittels der „Power-to-Gas“ Technologie Überschussstrom in Wasserstoff (H2) umwandeln. H2 kann dann mit Kohlendioxid mittels biologischer Methanproduktion (BMP) in Methan umgewandelt werden. Für das BMP Verfahren werden derzeit nur hydrogenotrophe Methanogene genutzt. Viele Mikroorganismen sind jedoch bioprozesstechnisch noch nicht unter Hochdruckbedingungen charakterisiert worden. Das Projekt BioHyMe unterscheidet sich von den herkömmlichen Methanisierungsverfahren, sowohl chemisch als auch biologisch, da hier Mikroorganismen bei verschiedenen Druckniveaus bioprozesstechnisch mittels „closed batch“, „fed-batch“ und in kontinuierlicher Kultur charakterisiert werden. Durch die Optimierung der Prozessbedingungen, und durch die gezielte Priorisierung von Mikroorganismen, sollen signifikante wissenschaftliche Entwicklungen im Bereich der Hochdruckbiologie erreicht werden.

Duration: 01.05.2016-31.07.2019

Funding agency: Austrian Research Promotion Agency (FFG)

Project leader: Dr. Simon K.-M. R. Rittmann

Project partners: JKU Linz, Krajete GmbH

Participants: Lisa-Maria Mauerhofer